Die Vereinsgeschichte

Der im Jahr 1900 in Altenbeken gegründete Eggegebirgsverein e.V. (EGV) ist ein Wanderverein, der sich zum Ziel gesetzt hat, das Eggegebirge und sein Umland als Wandergebiet zu erschließen.

Auch in Dringenberg begeisterten die Ideale des EGV, allerdings ließ die Gründung einer EGV-Abteilung Dringenberg auf sich warten. Am 18. Oktober 1924 wählten die Anwesenden im Saale der Gastwirtschaft Hausmann im Beisein einiger Mitglieder des EGV-Hauptvorstandes unter der Leitung von Oberförster Louis einen Abteilungsvorstand. Neben dem Wandern stand die Pflege des Brauchtums. Man veranstaltete Heimatabende und befasste sich mit der reichen Geschichte der alten Titularstadt.

Am 28. Juni 1931 veranstaltete die Abteilung Dringenberg das Eggegebirgsfest in Verbindung mit einem Heimatfest. Den Mittelpunkt des Heimatfestes bildete die Aufführung von "Wallensteins Lager" im Innenhof der Burg, dargeboten von der Dorfgemeinschaft, unter der Regie von Lehrer Rose. In den Jahren danach wurde die Vereinsarbeit stark beeinträchtigt und kam schließlich zum Erliegen.

Am 10. Dezember 1950 wurde die Abteilung reaktiviert. Den Vorsitz der Abteilung übernahm der Volksschulleiter Karl Göckede. Ein gern gesehener Gast in den Vereinsversammlungen war Heinz Küting aus Schwaney, ein hervorragender Kenner der Dringenberger Geschichte. Die Mitglieder stellten Ruhebänke in der Gemarkung auf, hängten Nistkästen für die Singvögel auf und gestalteten unterhaltsame Treffabende. Die gemeinsamen Wanderaktivitäten wurden jedoch bald wieder eingestellt. Auch ein Wiederbelebungsversuch der Abteilung im Jahre 1972 war nur von kurzer Dauer.

Erst 1977 ging es dann wieder bergauf. Interessierte Dringenberger hatten zur Gründung eines Heimatvereins geladen. Die Versammlung kam überein, sich erneut dem EGV anzuschließen und die ehemalige Abteilung Dringenberg wieder mit Leben zu erfüllen. Franz Koch übernahm zunächst den Vorsitz, musste diesen jedoch schon bald aus gesundheitlichen Gründen abgeben. Ihm folgte Albert Heising im Amt des Vorsitzenden.

Im Jahre 1982 übernahm Josef Falke das Amt des Vorsitzenden, 1991 trat Karl Gehle seine Nachfolge an. Diese beiden Vorsitzenden und viele Helfer wagten sich an die Renovierung der Burg.

Seit 1983 ist der Heimatverein als eingetragener Verein (e.V.) in der alten Burg aktiv. Nach Renovierung der Burgkapelle folgten in weiteren Zeitabschnitten bis 2006 Baumaßnahmen im Süd und Ostflügel der Burg (s. Innenrenovierung). Entstanden ist ein Museum mit über 650 qm Ausstellungsfläche und die Burgkapelle wird als Standesamt benutzt. Jährlich besuchen über 4000 Besucher die Burg. Im Jahre 2010 konnte man den 100.000sten Besucher in den mit viel Liebe zum Detail hergerichteten Räumen begrüßen. In den vergangenen Jahren konnte der Verein einige längst verloren geglaubte Schriften, Protokollbücher, Jahresrechnungsbücher, eine Chronik usw. in seine Literatursammlung aufnehmen.

Im Jahre 2009 wurde Wolfgang Wiechers-Wenta zum Vorsitzenden gewählt. Ihm folgt 2016 Johannes Georg. Zusammen mit seinen Vorstandsmitgliedern und vielen Aktiven des Vereins gilt es das Vorhandene zu erhalten und Ergänzendes hinzuzufügen.

Sie sind herzlich eingeladen, uns kennen zu lernen.